Glocken
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Gespräch mit Gerd Meyerhoff

Wünsche für die nächsten Jahre

Welche Wünsche haben Sie für die nächsten 3 bis 5 Jahre für St. Jakobi ?

Baulich würde ich mir wünschen, dass die Sanierung des Innenraums doch zumindest in Gang kommt, denn wenn es so sein würde, könnten wir ja vielleicht 2008 auch mit der Sanierung der Orgel beginnen. Und dann hoffe ich, dass alles Früchte trägt, was wir mit der Stiftungserrichtung vorbereitet haben, dass die Betreibung der Kirche auch so möglich ist, wie es jetzt so angedacht ist - die Verträge dazu sind in Vorbereitung, und müssen noch unterzeichnet werden - kurz, dass die Kulturkirche mit Leben erfüllt wird.

Dass die Kirche in den Sommermonaten Veranstaltungen hat ?

Ja. Dass dieser Ort in der Stadt angenommen wird, und dass die Zusammenarbeit zwischen den genannten Institutionen auch funktioniert. Es ist sehr viel ehrenamtliches Engagement im Spiel, sehr viel guter Wille, und man merkt auch an den Veranstaltungen, die wir planen: Wenn nicht die Menschen da sind, die sich kümmern, die mithelfen - dann würde das alles funktionieren. Ich wünsche mir, dass die Idee so stark wird, dass man sagen kann: So, wir haben alles vorbereitet, nun kann man es übergeben, die Eigendynamik ist so stark, dass es sich selber trägt. Bis jetzt ist die Begeisterung groß. Es gibt zwar immer wieder Hindernisse, aber letztlich kann sagen: Leute ihr wolltet das alles so. Jetzt müssen wir alles tun, damit es auch gelingt.

Leute im Sinne von Stadtbevölkerung ?

Ich meine die für St. Jakobi Verantwortlichen, Entscheidungsträger bei der Hansestadt Stralsund, Feuerwehr, Nutzern - dass sie einander nicht behindern, sondern für das Ziel arbeiten, dass die Kulturkirche z. B. für Theaterveranstaltungen genutzt werden soll, das ist ja das eigentliche Anliegen. So gibt es Konflikte mit der Feuerwehr, die ja berechtigtes Interesse hat, Personenschäden zu verhindern ? und dann muss man Wege finden, dass diese berechtigten Interessen auch berücksichtigt werden und letztlich trotzdem die Theaterproduktionen stattfinden können. Das sind z.B. eine Oper in diesem Jahr, im nächsten Jahr ebenfalls eine, mit ihren Bühnenbildern, da sind die Schauspieler, das Orchester, die Zuschauer, das sind viele, viele Leute, die sich in der Kirche befinden und im Gefahrfall sicher rauskommen müssen.

Das sind ja konkrete Erwartungen an das Projekt Kulturkirche. Interessant ist ja, dass schon während des Prozesses des Umbaus, die Kirche genutzt wird und dass man nicht erstmal eine Bauphase macht und die Kirche fertig stellt und sie dann bespielt, sondern schon dabei.

Warten bis der Raum fertig wäre - das können wir auch gar nicht. Finanziert sind im Moment nur der Bereich Turm - d.h. die Studiobühne im Gustav-Adolf-Saal und die Nebenräume. Mehr geht derzeit nicht, und in der Zwischenzeit ist es das Anliegen, die Kirche immer geöffnet zu haben, wir wollen den Raum und das Theater braucht ihn auch, denn das Stralsunder Haus wird ja auch umgebaut und zwar so, dass es während des Umbaus überhaupt nicht genutzt werden kann.

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